Sonntag, 1. Januar 2012

Kirchliche "Geheimsprache"

Wer den Konfirmandenunterricht besucht und bislang mit Kirche nicht viel zu tun hatte, wird über einige Begriffe, Abkürzungen und "Codes" stoßen, die nur "Eingeweihten" verständlich sind.
Hier eine kleiner Überblick mit der jeweiligen "Entschlüsselung":

TEAMER: So heißen bei uns alle, die neben den Pfarrern die Konfirmandenzeit planen, gestalten und begleiten. Zum Großteil handelt es sich bei den "Teamern" um ehemalige Konfirmanden, die während ihrer Konfizeit auf den Geschmack gekommen sind, selbst Verantwortung zu übernehmen.

JULEICA: Was wie ein skandinavischer Mädchenname klingt, ist die Abkürzung für die "Jugendleitercard". Sie dient dem Ausweis, dass ein Jugendlicher die Ausbildung zum Jugendleiter nach vorgeschriebenen Standards absolviert hat. Voraussetzung dafür ist ein "Grundkurs" (wird von unserem Kinder- und Jugendwerk angeboten) sowie ein Erste-Hilfe-Kurs. Für erprobte MitarbeiterInnen übernimmt die Kirchengemeinde die Kosten.

JUMIKO: Auch das ist eine Abkürzung - und zwar eine recht vieldeutige: Sie kann Jugendmissionskonferenz oder Justizministerkonferenz bedeuten, bezeichnet im Rahmen der Ordnung der Evangelischen Jugend Baden jedoch den "Jugendmitarbeiterkonvent". Dieser umfasst alle Mitarbeitenden einer Gemeinde aus dem Bereich der Jugendarbeit, die sich in der Regel zwei Mal jährlich zu einer Sitzung treffen, um über Ziele und Projekte der Jugendarbeit zu beraten und zu beschließen.

KU: Und noch so eine Abkürzung die von "Katholischer Universität" bis "Kuwait Airways" alles Mögliche bezeichnen kann, bei uns aber natürlich für "KonfirmandenUnterricht" steht.

"ÄLTESTE": Wenn von den "Ältesten" die Rede ist, meint das keinen Seniorenkreis, sondern das höchste Entscheidungsgremium unserer Evangelischen Kirchengemeinde. Und die Mitglieder dieses Gremiums sind keineswegs alle im "greisen Alter", sondern altersmäßig bunt gemischt. Jedes volljährige konfirmierte Mitglied unserer Kirchengemeinde kann sich um dieses Amt bewerben und bei der Kirchenwahl zur Wahl stellen. Für die Heddesheimer Kirchengemeinde trifft ebenso die Bezeichnung "Kirchengemeinderäte" zu.

"WERDERSTRAßE" / "BEINDSTRAßE": Hin und wieder ist davon die Rede, dass wir uns in der "Werderstraße" oder "Beindstraße" treffen. Das ist dann keine Verabredung zu einer Straßendemo, sondern bezeichnet die an diese Straßen angrenzenden Räumlichkeiten unserer Gemeinde. Klartext: Wenn wir uns in der "Werderstraße" treffen, treffen wir uns im Untergeschoss des Evangelischen Kindergartens in der Johann-Philipp-Allmangstr. 2. Treffen wir uns hingegen in der Beindstraße, ist damit das Gemeindehaus "Georg-Friedrich-Schlatter" schräg gegenüber der Kirche (in besagter Beindstraße) gemeint.

KiGo: meint "Kindergottesdienst" (am Sonntag, 11.30 Uhr im Altarraum der Kirche)

KiKi: meint "Kinder-Kirche" und bezeichnet alle Veranstaltungen für und mit Kindern inklusive aller Mitarbeitenden.

Sollten weiter "Codes" oder Abkürzungen begegnen, deren Sinn sich nicht spontan erschließt, bitte einfach als Kommentar notieren. Wir bemühen uns um "Dechiffrierung".

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