Sonntag, 3. November 2024

Konficup 2024: Kein Sieg - aber viel Spaß

Man könnte unken und sagen: „Naja, ein Punkt auf der Habenseite und der vierte Platz hinter Ladenburg, Schriesheim und Edingen ist jetzt nicht das beste Ergebnis“. Man könnte aber auch feststellen und sagen: „Wow, Heddesheim gehört zu den vier Gemeinden unseres Kirchenbezirks, die auf Eigeninitiative der Konfis überhaupt ein Team auf die Beine gebracht haben“. Fünfzehn von neunzehn Gemeinden waren erst gar nicht angetreten. Und obwohl Heddesheim das mit Abstand kleinste Team hatte, haben unsere vier Mädchen und vier Jungs alles gegeben, einen Punkt geholt und das Dabei-Sein genossen.

„Es hat sehr viel Spaß gemacht“ beteuerten denn auch Larissa und Lea, die sich mit besonderem Nachdruck dafür eingesetzt hatten, dass Heddesheim bei dem Turnier dabei ist. Herzlichen Dank für Euren tollen Einsatz! 



Sonntag, 22. September 2024

Regio-Konfitag in Heddesheim

Wer hat das Feigenblatt im Garten Eden verloren? Wer hat seine Schleuder auf dem Schlachtfeld liegen lassen? Wer vermisst ein Kästchen mit Weihrauch? Und wem ist die Schiffsfahrkarte „von Jaffa nach Tarsis“ (einfach Fahrt) aus der Tasche gefallen?

Das „Biblische Fundbüro“ im Altarraum der Kirche war eine von insgesamt sieben Wettkampfstationen, an denen die über 110 Konfis aus unserer Region zeigen konnten, was in ihnen steckt – an biblischem Wissen und Scharfsinn, aber auch anderen praktischen Fähigkeiten: Bei der Station „David gegen Goliath“ im Kirchgarten ging es darum, mit Konzentration und Augenmaß möglichst viele Blechdosen mit einer Steinschleuder abzuräumen. Beim „Turmbau zu Babel“ waren Teamfähigkeit und eine ruhige Hand beim Ausbalancieren von Bausteinen mittels einer kollektiv zu bedienenden Schnursteuerung gefragt („Fröbelturm“). Bei der Station „Pfingsten“ kam es auf Wortgewandtheit und Sprachfertigkeit an, um das Wettscrabbeln für sich zu entscheiden, während Schnelligkeit und Geschick an den Stationen „Konflikt in Korinth“ und „Zoff bei den Abrahams“ im Vordergrund standen. Und wer sich bei all dem noch nicht ausreichend gefordert sah, durfte sich in Anspielung auf den „guten Kampf des Glaubens“ (2 Tim 4,7) beim wilden Klobürstenhockey im Gemeindesaal auspowern.

Zum Runterkommen gab´s dann noch eine wertungsfreie Kreativstation im Grünen, wo jede und jeder nach Herzenslust mit bunten Dispersionsfarben Kieselsteine in Marienkäfer, Pinguine oder Melonenstücke verwandeln konnte – und zur leiblichen Stärkung ein Mittagsbuffet mit 16 Partypizzen, bei dem sich die Döner- und die Pommes-Pizza als Renner erwiesen.

Vier Stunden dauerte die heiße Wettkampfphase inklusive Mittagspause. Danach ging es noch einmal in die Kirche, wo alle gespannt auf die Verkündigung der Ergebnisse warteten, die eifrig im Gemeindehaus zusammengetragen wurden. Dabei stets im Blick: der goldene Wanderpokal mit seiner bunten Gummibärenfüllung, den es erstmalig zu gewinnen gab. Wohin würde er wohl gehen?

Bei der Gesamtauswertung aller Gruppenergebnisse erzielten die Konfis aus Edingen mit ihren beiden Gruppen den mit Abstand besten Schnitt vor Ladenburg, Heddesheim sowie Ilvesheim und Neckarhausen, die gemeinsam als „Ilveshausen“ angetreten waren. Aber dafür gab´s „nur“ Urkunden. Und das beste Einzelteam konnte ja auch aus einer der schlechter platzierten Gemeinden kommen …

Tat es aber nicht! Auch in der Einzelwertung hatten die Edinger mit dem Team „Edingen I“ die Nase vorn. Mit 533 Punkten lagen sie knapp vor Team „Ladenburg I“ mit 520 Punkten. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung! Und ein herzliches Dankeschön an alle Teamerinnen und Teamer, die den Hauptamtlichen aus den Gemeinden geholfen haben, das Großereignis zu stemmen.

Wir freuen uns auf nächstes Jahr, wenn wir den Pokal dann hoffentlich mal nach Heddesheim holen!



Dienstag, 6. August 2024

Gisela und die Schnaken: Rückblick auf das Wochenende in Gernsheim


Auch gut geplante Reisen verlaufen nicht immer nach Plan. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Schon bei der Abfahrt am Freitag, den 28. Juni, fürchteten wir, das Busunternehmen hätte uns vergessen oder den Abfahrort durcheinandergebracht. Aber okay, der Bus stand im Stau. Kann passieren.

Angekommen in Maria Einsiedel mussten wir feststellen, dass die zuletzt nach oben korrigierte Teilnehmerzahl nicht angekommen war. Zudem waren beide Hausmeister krankheitsbedingt ausgefallen. Die eifrigen Küchenkräfte taten zwar ihr Bestes, um die Ausfälle zu kompensieren, aber ein wenig holprig blieb´s.

Immerhin: die Anmietung der Grillhütte für Freitagabend hatte geklappt. Würstchen und Salate waren lecker. Das Wetter meinte es schon fast etwas zu gut (schwitz!). Und das Spiel „Wo ist Gisela?“ auf dem Fußballfeld hinter der Grillhütte, machte echt Laune (Anm.: bei „Gisela“ handelt es sich um eine Plüschgiraffe, die es mit Teamgeist und Geschicklichkeit vor den Augen eines strengen Wächters zu entführen gilt).

Mit beginnender Dämmerung brachen wir dann zur obligatorischen Nachtwanderung auf – und mussten schnell feststellen: Wir waren nicht allein. Unzählige Schnaken umschwärmten unser Gruppe und ließen auch die folgenden Tage nicht mehr von uns ab. Kein Wunder bei dem heißen Klima und der Umgebung: Die Wallfahrtsstätte „Maria Einsiedel“, der das Jugendhaus angegliedert ist, liegt unweit des Rheins in den Feldern umspült vom „Winkelbach“ (wie die „Lauter“ ab Bensheim heißt), die mit ihren ufernahen Biotopflächen herrliche Brutstätten für Insekten bietet.

Dass nach Abschluss der Wanderung die Teamer (inkl. Vikar und Pfarrer) auf dem Jungsflur keine Nachtruhe fanden, lag allerdings nicht an den Schnaken, sondern den mitgereisten Plagegeistern, die sich im hintersten Zimmer eingenistet hatten. Ärgerlich! Aber nachdem es die letzten Jahre erstaunlich ruhig geblieben ist, war es vielleicht ja mal wieder an der Zeit für eine gestohlene Nacht …

Ungeachtet des Schlafdefizits stand der Samstagvormittag im Zeichen von Kleingruppenarbeiten zu verschiedenen Themen. Unter Leitung von Vikar Steffen Götze beschäftigten sich die Konfis mit dem Thema „Beten“, setzten sich bei Pfarrerin Franziska Stoellger mit ihren Taufsprüchen auseinander, notierten unter Anleitung der Teamer Negativerfahrungen, um sie zum Zwecke ihrer Vernichtung in der „Black-Box“ zu versenken, und gestalteten bei Pfarrer Dierk Rafflewski eine Händebild, um der eigenen Individualität Ausdruck zu verleihen.

Nach einem leckeren Mittagessen ging´s am Nachmittag in fünf Neigungsgruppen an die Vorbereitung des Gottesdienstes, den wir am Sonntagvormittag gefeiert haben. Dazwischen lag ein bewegter Abend mit dem erfolgreichen EM-Achtelfinalspiel von Deutschland gegen Dänemark (wo das Elfmeterglück noch auf deutscher Seite lag), und einem heftigen Gewitter, dem fast ein vorbeifliegender Storch zum Opfer gefallen wäre. Nach dem Crash mit der Hauswand hatte er sich jedoch schnell wieder berappelt und das Weite gesucht.

Kurz vor der (pünktlichen) Heimfahrt, nach dem etwas zähen Zimmerputz und einer ausgelassenen Wasserschlacht auf dem Fußballfeld, hatten die Konfis noch Gelegenheit, sich über das Wochenende auszulassen. Hauptkritikpunkt waren die bereits erwähnten Schnaken, die wir so massiv noch nicht erlebt hatten. Aber das war „höhere Gewalt“. Nächstes Mal denken wir an einen Extra-Vorrat Mückenspray.

Mit Abstand die meisten Sympathiepunkte konnte Giraffe Gisela einheimsen. Sie war der heimliche Star des Wochenendes. Das Spiel „Wo ist Gisela“ hat schon jetzt Kultcharakter. Darüber hinaus gab´s viele Pluspunkte für – man höre und staune! – das eigenständige Vorbereiten und Abhalten des Gottesdienstes am Sonntagmorgen. Einen Gottesdienst „abzusitzen“ ist scheinbar etwas ganz anderes, als ihn mit Eigenbeteiligung zu beleben. Gut zu wissen. Warum sollten Konifs nicht auch in unserer Kirche öfters mal am Sonntag zu Wort kommen? Wir lassen uns was einfallen – und werden sehen, ob sich die Begeisterung hält. 

Donnerstag, 11. Juli 2024

Familiengottesdienst auf dem Dorfplatz


 

Einweihung der Insektenkirche am Badeseerundweg


„Warum gehen Bienen nicht in die Kirche? – Weil sie In-Sekten sind.“

Manche Kalauer habe nicht nur einen langen Bart, sie liegen auch schlichtweg falsch. Wer sagt denn, dass Bienen nicht in die Kirche gehen bzw. fliegen? Seit Samstag, den 6. Juli 2024, steht am Rundweg um den See auf Höhe der Wegbiegung bei Luthereiche und Ökumenebank eine Insektenkirche, die von Konfis und Eltern beim Konfi-Elterntag am 14. Oktober 2024 unter fachkundiger Leitung von Frau Marianne Landenberger vom BUND Heddesheim und mit tatkräftiger Unterstützung von „Kirchenschreiner“ Bruno Rafflewski und Wolfgang Geiger entstanden war.

Die Aufstellung des Rahmens auf der vom Bauhof gemähten Fläche erfolgte am 2. Juli – mit tiefen Bodeneinschlagankern, um auch an stürmischen Tagen die Standsicherheit zu gewährleisten. Vier Tage später legten die Jugendlichen letzte Hand an und befüllten die „Räume“ mit den zuvor präparierten Materialen. Dabei kamen sorgsam geschliffenes Schilfrohr und angebohrte Hartholzstücke ebenso zum Einsatz wie Ziegelsteine, Stroh und Tannenzapfen. Zuletzt wurde die Einflugseite mit einem Gitternetz bzw. „Hasendraht“ verschlossen, um zukünftige Mieter vor hungrigen Vögeln zu schützen.

Bei der anschließenden „Einweihung“, bei der auch Martin Tangl für den Mannheimer Morgen vor Ort war, erklärte Maria Landenberger den hohen Wert und Nutzen der Wildbienen für die heimische Natur. Beim Anstoßen mit Sekt und Selters dankte Pfr. Rafflewski neben Frau Landenberger und den beteiligten Jugendlichen auch der Umweltbeauftragen unserer Kommune, Angelika Hornig, sowie den Mitarbeitern des Bauhofs für die zuvorkommende Unterstützung. Als kleine Stärkung gab´s Schnittchen mit Heddesheimer Imkerhonig – was sonst!



Dienstag, 30. April 2024

Herzlichen Glückwunsch zur Konfirmation!

Die Evangelische Kirchengemeinde gratuliert ihren Konfirmierten ...


... und bedankt sich herzlich beim Elternchor und Posaunenchor für die tolle musikalische Begleitung, bei der Floristin Hedwig Christophel für die absolut einmalige Altargestaltung mit Rollrasen und "fliegenden" Blumen (getreu dem Motto: "Da berühren sich Himmel und Erde") und bei dem Fotografen Marcus Schwetasch für das schöne Konfifoto (Bildmitte).