Mittwoch, 23. Oktober 2013

ChurchNight 2013

Eine Nacht durchmachen, ohne dass sich jemand aufregt? Nach Mitternacht ins Schwimmbad springen, Squash spielen oder eine Mulitmediashow genießen? - Die ChurchNight macht´s möglich!
Den Flyer (siehe unten / vergrößern mit Mausklick) kann man auch unter www.ekjw.de (erst "Termine", dann "Flyer" klicken) herunterladen.
Wichtig ist: Alle Anmeldungen müssen bis Montag vorliegen. Darum am besten noch heute die Anmeldung schicken, faxen oder mailen! Alle dafür notwendigen Angaben befinden sich auf dem Flyer.




Donnerstag, 17. Oktober 2013

Konfiseminar 2013: Maria Einsiedel (Gernsheim)

Es war wirklich gut! Unser Konfiseminar vom 27. bis 29. September hat richtig Lust und Laune gemacht. Anders als im letzten Jahr gab es diesmal keine Kranken und Verletzten. Die Motivation bei den Gruppenarbeiten hat gestimmt. Die Konfis waren voll bei der Sache. Auch die Organisation von Küchen- und Putzdienst verlief weitgehend stressfrei. Und beim Trainingsspiel für den Konficup gegen die Konfis aus Neckarsteinach gab´s ein souveränes 4:1 für Heddesheim.

Hier ein paar Fotos von Herbert Anzinger:

Spieleabend am Freitag:
Wer siegt beim "Kissenrennen"?


Kennenlern-Bingo:
Die Konfis müssen einschätzen, welche vorgegebenen Aussagen auf welchen Konfi zutreffen. "Treffer" werden durch Unter-schriften markiert. Wer zuerst eine Reihe voll hat, hat gewonnen.


Welche Gruppe löst zuerst den gordischen Knoten (bestehend aus den Händen der Gruppenmitglieder)?




Abendandacht in der "Kapelle".
(It´s me, it´s me, it´s me, oh lord, standing in the need of prayer)






Konzentration am Samstagvormittag beim Thema "Gottesdienst".




Uli und Carsten erklären die Liturgie eines Gottesdienstes anhand eines Kneipengesprächs.
War eine echt überzeugende Darbietung!




Gruppenarbeit am Samstag: Lehrvikarin Corinna Seeberger vertont mit Hilfe von Boomrackern Psalmen aus der Volx-Bibel.



Gruppenarbeit am Samstag: Die SK Jerusalem versucht mit Hilfe von Zeitungs-artikeln, Indizien (Fernglas, Schwanger-schaftstest ...) und einem Stadtplan, einen Mordkomplott im Zusammenhang mit der mysteriösen "Brigitte" (Name bitte französisch aussprechen!) aufzuklären.


Gruppenarbeit am Samstag: Im Bibelerlebnisraum können in Freiarbeit verschiedenste Aufgaben gelöst werden. An der Decke hängen Gottesworte aus der Bibel. Wer sich von einem Wort "getroffen" fühlt, kann es notieren.






Grillen am Samstagabend: Die Grillmeister Carsten (Vordergrund) und Thomas (Hintergrund) in Aktion.
Das nächtliche Spiel gegen Neckarsteinach: Nach einem 0:1 Rückstand stand am Ende ein souverän heraus gespieltes 4:1.

Kletterwald 2013

Zugegeben: die Bilder vom Kletterwald kommen reichlich spät (da waren wir am 13. Juli). Aber der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle auch unsere Tour durch die Bäume mit wenigstens zwei Fotos (H. Anzinger) dokumentiert:

Skeptische Blicke: Da soll´n wir hoch?

Dienstag, 15. Oktober 2013

Bericht aus Tansania (III)

Hallo liebe Leute,

hier kommt mein dritter Rundbrief, der noch viel länger und ausführlicher geworden ist als die vorigen Briefe. Ich muss ehrlich gestehen, dass es mir schwer fällt Zeit zu finden, meine Erlebnisse auf Papier zu bringen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass ich immer beschäftigt bin. Aber ich freue mich euch meine Erlebnisse erzählen zu können und möchte dabei nichts auslassen. Deshalb beginnt dieser Rundbrief mit dem, was mir in meinem Leben hier unten am Meisten am Herzen liegt: das Leben mit den Schülerinnen, Lehrerinnen, Schwestern und allen anderen an meiner Stelle und die Arbeit in meiner Schule. Dabei gibt es vor allem ganz viel über das Leben mit den Schülerinnen und Sr. Sabine´zu berichten. Dem Zusammensein mit den Lehrerinnen, den vielen lustigen Abenden mit ihnen, widme ich noch ausfuehrlicher im naechsten Rundbrief. Das wuerde diese Rundmail noch sprengen.

Meine Woche mit allen lieben Menschen an meiner Stelle....


Von Montags bis Freitags geht meine Arbeitswoche. Meine Arbeitszeit ist von 8 Uhr morgens bis 17 Uhr abends. Dazwischen habe ich eine sogenannte „Teepause“ zwischen den Unterrichtseinheiten und später eine Mittagspause. Jeden Morgen von Montag bis Sonntag wird in der Kirche auf dem Konventgelände Morgenmesse gefeiert. Direkt danach gehe ich mit den Schwestern zum Frühstück in den Konvent. Je nach dem wer Morgenschicht in der Schule hat oder frühe Termine in der Stadt, Arusha oder Moshi, wahrzunehmen hat, frühstückt besonders schnell. Da die Messe seit einer Weile schon früher beginnt, zu der fuer viele unmenschlichen Zeit um kurz nach 6, ist meist für mich für ein gemütlicheres Frühstück genug Zeit. Es sei denn ich unterrichte in der ersten Stunde und habe noch etwas vorzubereiten. Dies kommt allerdings eher seltener vor. Montags unterrichte ich beide Jahrgänge in Englisch; Dienstags und Mittwochs jeweils einen. Eine Woche pro Monat unterrichte ich meistens noch Donnerstags und/oder Freitags. Der Grund dafür ist, dass die Lehrerin fürs Nähen unserer Schule für eine Woche zur Weiterbildung geht. Sie wird für eine Weiterbildung, speziel für Lehrer, in einem „Teachercollege“ gesponsert.
Wenn ich nicht im Klassenraum bin, arbeite ich mit Sr. Sabine im Office. Ich helfe bei der Papierarbeit mit oder bereite meinen Unterricht vor. Zu meinem fixen Verantwortungsbereich gehört zum einen der Unterricht, dessen Vor- und Nachbereitung und die Verwaltung des Taschengeldes der Mädchen. Da unsere Schule eine Internatsschule ist, kommt dazu natürlich noch einiges mehr. Hier ist wirklich immer etwas zu tun. Ob Krankenpflege bei angeschlagenen Schülerinnen, Abrechnung von Kosten, Listen aufsetzen für alles nur Erdenkliche (Passbilder, Schließfächer, Bettnummern, Telefonummern Arbeitsplätze ehemaliger Schülerinnen, etc.) und hin und wieder auch handwerkliche Kleinarbeiten. Kurz gesagt, es gibt sehr viel zu schreiben, tippen, sortieren, drucken, scanen und rauf und runter zu rechnen. Man kann sich in jeglicher Richtung austoben.


Am Nachmittag ist gegen 18 Uhr noch Gebetszeit bei den Schwestern. Ich kann daran gerne immer teilnehmen. Danach gegen 19 Uhr gehen alle zusammen, die Novizinnen, Postulantinnen, Kandidatinnen, Aspirantinnen, Schwestern und ich zum Abendessen. Oft genieße ich die Gebetszeit sehr und sehe die Stunde als gute Möglichkeit mir bewusst Zeit zu nehmen, den Tag noch einmal Revü passieren zu lassen. Allerdings muss ich auch zugeben, dass es ein Prozess gewesen ist diese Zeit schätzen zu lernen. Zu Beginn fiel es mir oft sehr schwer meine innere Ruhe bei dem vollen Tagen mit all den vielen Erlebnissen, Eindrücken zu finden. Das lag auch daran, dass ich irgendwie immer am Rennen war. Meine Arbeitstage von Montag bis Freitag sind immer sehr vollgepackt. Meist wird es länger als 17 Uhr, da man bei der Arbeit im Office und mit den Mädchen die Zeit vergisst. Oft bleibt dann nur noch Zeit für eine frisch-kalte Dusche und danach geht es zum Gebet. Zudem kam vor allem in der Anfangszeit noch dazu, dass ich von einer ständigen Müdigkeit begleitet wurde. Dies lag an der Umstellung der Umgebung, des ungewohnten Klimas aber wohl besonders an all dem Neuen, das auf mich einprasselte. Es bleibt wenig Zeit sich in dieser „Full time“-Beschäftigung mit allem auseinander zu setzten. Und dann war die Stunde im Gebet für mich lange die Zeit der Besinnung über das Erlebte und Ordnung meiner uebersprudelnen Gedanken. Zu den Messen muss ich auf jeden Fall noch Einiges anhaengen. Sie sind mit unseren Gottesdiensten überhaupt nicht zu vergleichen! Es wird immer kräftig gesungen, getanzt und die meisten Lieder werden zudem mit Trommel, Rasseln und Kayamba (einem Instrument, wie eine längliche Rassen, die in einer bestimmten Weise von rechts lings geschlagen wird) begleitet. Auf solch lebendige Weise einen Gottesdienst zu feiern gefällt mir unwahrscheinlich gut. Sonst folgt der Gottesdienst dem gewohnten Ablauf.
Morgens um kurz nach 6 geht jeder, der möchte, zur Morgenmessen. Oft sind auch einige Arbeiter der Farm oder die Kitchengirls des Konvents dabei. Meistens ist die Messe trotz der fruehen Stunde recht gut besucht. Für die Mädchen meiner Schule und die der Secondary gibt es bestimmte Tage in der Woche, an denen Anwesenheitspflicht gilt. Jedoch gestalten sie diese Morgenmesse auch selbst. Was bedeutet, dass sie den Tag davor die Lieder und die Lesung vorbereiten. Sonst werden die Gottesdienste von den Schwestern, Novzinnen und Postulantinnen vorbereitet. Ab und zu gestalten auch die Arbeiter der Farm, plus alle anderen Angestellten in und rund um den Konvent, in Gemeinschaftarbeit die Messe. Hier gehört die allmorgenliche Messe einfach fest zum Programm und Tagesablauf.
Besonders gefällt mir der Gottesdienst wenn die Mädchen dabei sind, die Lieder im Chor singen und dazu tanzen. Das lässt einen in der frühen Morgenstunde richtig munter werden und steckt zum Mitmachen an! Die Messen werden von dem Father entweder in Englisch oder Kiswahili gehalten. Wir singen auch entweder Englische Lieder, aber auch viele Lieder in Kiswahili. Für mich persönlich hat die Morgenmesse zwei große Bedeutungen. Zum Einen gehört sie hier direkt an
meiner Stelle zum gewohnten morgentlichen Gang, an den sich die Meisten beteiligen. Das macht sie zum Teil des Lebens, den man hier unbedingt miterleben sollte. Zum Anderen schafft sie für mich in der straffen Woche eine Art Struktur und eine frische „Morgen-energie“ den Tag gemeinschaftlich zu beginnen.
Der Tag für die Gottesdienstgestaltung meiner Mädchen ist der Mittwoch. Deshalb ist in ihrem Stundenplan am Dienstag Nachmittag für ca. zwei Stunden die Vorbereitung der Messe vorgesehen. Die Mädchen suchen die Lieder aus, studieren sie anschließend mit entsprechenden Tanzbewegungen ein und eine der Schülerinnen erklärt sich bereit die Lesung des Tages zu übernehmen. Diese Gestaltung ist mittlerweile Rutine geworden, sodass die Mädchen oft die komplette Gestaltung in Eigenregie leiten. Das finde ich eine beachtliche Leistung. Wenn es ihr straffes Programm im Konvent zulaesst, kommen auch Postulantinnen oder Novizinnen zur Unterstützung vorbei. Einige unter ihnen können wunderbar singen und leisten daher gute Unterstützung bestimmte Lieder gesangstechnisch noch zu verfeinern. Wenn ich nachmittags mal weniger im Office zu erledigen habe, bereitet es mir sehr viel Freude fuer ein paar Minuten mitzusingen. Allerdings war jetzt nach dem neuen Schulanfang dafuer erst einmal wenig Zeit. Doch da das Office direkt neben dem Klassenzimmer liegt, kann ich gut mithören. Das lässt die Papierarbeit noch leichter von der Hand weggehen. Dies ist sogar nicht die einzige Gelegenheit, dass die Mädchen singen und tanzen.


Jeden Samstag Abend nach dem Abendessen versammeln sie sich, um miteinander zu singen und zu tanzen. Dies ist ihre Freizeit und das machen sie selbstorganisisert, weil es ihnen Spaß macht. Dabei werden meist Lieder von Zuhause aber auch aus den Gottesdiensten meist in Kiswahili, wenige in Englisch, gesungen Was dabei natuerlich nicht fehlen darf, sind Trommeln und Kayamba. Das Phänomenale dabei ist, dass ein Mädchen ein Lied anstimmt und alle wissen Bescheid und setzen kurz darauf mit ein. Meist verwandelt sich dieser musikalische Abend nahezu in eine Party. Während die Mädels sonst einer strickt geregelteten Arbeitswoche zu folgen haben, können sie sich jetzt so richtig ausgelassen fühlen und einfach mal austoben. Ich bin so gerne die Samstagsabende mit den Mädchen zusammen. Man erlebt die Mädchen hier auch mal ganz anderes. Ruhige und Schüchtere unter ihnen entpuppen sich dabei auf einmal als unbefangene, kräftige Solostimmen und/oder begnadete Tänzer. Eine Schülerin, die sich beispielsweise eher verstockter bei mir im Englischunterricht verhält, hat ein unglaubliches Talent die Trommel zu schlagen. Sie blueht dabei richtig auf und geht dabei vollkommen aus sich heraus. Die Musik und das Musikmachen hat für meine Mädchen eine große Bedeutung. Man merkt, dass sie mit viel Musik und Rhythmus groß geworden sind. Manchmal wundere ich mich woher sie alle die Lieder und alle die Tanzbewegungen her haben?! Manche von ihnen können ihre Hüften schwingen lassen, da bin ich fast sprachlos. Allerdings habe ich gerade erst letztes Wochenende bei meinem Besuch in einem Waisenhaus in Moshi fuer Kleinkinder gesehen, wie frueh das Tanzen und die Musik hier in das Leben tritt. Die Kids haben gerade mal das Laufen gelernt und schon schwingen sie ihre kleinen Popos zur Musik. Das war einfach zu goldig. Zu dem Besuch in dem Waisenhaus von den Sisters of the Preicious Blood moechte ich im naechsten Brief mehr erzahlen. Es war ein sehr schoener aber auch sehr praegender Tag. Zu den Samstagabenden mit meinen Maedels kann ich noch ergaenzen, dass hier auf jeden Fall höchste Ansteckungsgefahr zum Mitmachen besteht. Zudem lassen die Schülerinnen mich auch nicht einfach nur mithören... „Teacher, come!“ kommt es gleich und schon hat mich eine an die Hand genommen und fuehrt mich in die tanzende Menge. Gerade an diesen Abenden fühle ich mich den Mädchen besonders nah und finde den Gedanken bald nicht mehr bei ihnen sein zu können schrecklich. Es ist wunderbar bei ihnen zu sein. Wer sie erlebt, mitbekommt wie sie einen sebstverständlich akzeptieren und in ihre Mitte aufnehmen, wird das bestimmt nachvollziehen können.

Die ersten Großen Examen und meine Eindrücke über das Bildungssystem in Tansania

Bis jetzt habe ich zwei staatliche Pruefungen der Maedchen im Kochen mitbekommen eine war Anfang Dezember von den damaligen SecondYear Maedchen und die letzte war erst vor kurzem Anfang Juni. Zu den staatlichen Pruefungen des Fach Kochens kommt ein sogenannter Supervisor, der sowohl die Theorie als auch das praktische Pruefung, also das Kochen selbst, abnimmt. Immer die Woche vor diesen Kochexamen fragt unsere Schule die anderen Fächer (Englisch, Mathe, Nähen, Religion, und Gardening) ab. Seit Anfang des neuen Schuljahres im Januar sind sogar noch zwei Faecher dazugekommen: Life Skills, ein Fach ueber alles Wissenswerte im Leben, und Enterpreneurship: was sich grob beschrieben mit der Haushaltung von Kosten befasst. Die Wochen davor hieß es somit nicht nur für die Schüler lernen was das Zeug hält, sondern auch für die Lehrer Wiederholungsstunden vorbereiten und angemessene Prüfungen erstellen. Bei den ersten grossen Pruefungen im Dezember war es fuer mich schon eine Herausforderung, mir angemessene Aufgaben zu überlegen. Dies war das erste Mal für mich eine solche Prüfung zu erstellen. Es sollte eine Prüfung sein, die das abfragt was ich unterrichtet hatte, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe nämlich gemerkt, dass die Mädchen Vieles, was man vielleicht als Grundverständis der Englischen Sprache von der Schulzeit davor erwarten würde, wieder vergessen hatten. Zudem sind die Mädchen eher das Kanonlernen gewohnt. Der Lehrer setzt den Schülern etwas vor und das wird so übernommen. Sowas wie logisches Verständis und Kreativität im selbststaendigen Denken ist bei den Mädchen daher noch nicht sehr ausgeprägt. Auch allgemeines Wissen, über politische Themen, Religion, Biologie, Geografie... ist eher rahr. Die meisten Mädchen an meiner Schule sind bis jetzt erst zur Primary School gegangen, die in Tansania 7 Jahre bedeutet und danach an unsere Schule gekommen.
Die Primary School ist grob mit unserer Grundschule zu vergleichen. Danach würde es mit der Secondary School weitergehen. Doch für diese Schule müssen Schulgebühren bezahlt werden und daran scheitert dieser Werdegang fuer die meisten jungen Leute. Bei den Schülern, die diese Schule besuchen können, bringt entweder die Familie selbst die Gebühren auf , wenn sie es vermag, oder die Jungen und Mädchen werden gesponsert. Es gibt natuerlich auch hier eine reiche Oberschicht, die aber eher eine Minderheit darstellt. Es gibt viele Kinder, die aus sehr armen Familien kommen. In diesen Familien kann gerade mal der Verdienst für die tägliche Ernährung aufgebracht werden. Ein paar mal wurde mir auch erzählt, konnte beispielsweise ein Kind von Vielen, meist das Älteste die Secondary besuchen. Das Geld reicht für die Schulgebühren eines der Kinder. Der andere Nachwuchs muss stattdessen zu Hause mithelfen und/oder arbeiten gehen. Durch Gespräche mit vielen verschiedenen Leuten, Lehrerinnen meiner Schule, Freunden und Schwestern hat sich mir gezeigt, dass hier die Chance auf Bildung allein eine Frage des Geldes ist. Diese Tatsache ärgert mich und macht mich persönlich einfach nur sehr traurig. Alle jungen Menschen sollte der Zugang auf Bildung gewaehrt sein. Doch das Bild was ich hier vermittelt bekomme, ist, dass nur wer Geld hat oder das Glueck gesponsert zu werden, erhaelt die Möglichkeit und das Recht auf Bildung. Je mehr ich über das Schulsystem hier vorort und von den Einzelgeschichten junger Leute mitbekomme, desto mehr ärgert mich wie das „Recht“ auf Bildung in Tansania umgesetzt wird. Eine gute Freundin hat mir über ihre Situtaion in ihrer Secondary School erzählt. Diese Freundin lebt seit langer Zeit hier auf dem Schulgelände mit und arbeitet in ihren schulfreien Zeiten als Näherin in dem schuleigenen Nähshop. Sie ist drei Jahre älter als ich und hat gerade letztes Jahr ihre O´Level auf der Secondary School geschrieben. Die O´Level sind mit der Mittleren Reife grob zu vergleichen. Auf jeden Fall eröffnet dieser Abschluss den Absolventen bessere Chancen auf Collegeplätze und auf besser bezahlte Jobs. Zudem kann man nach bestandenem O’Level die Secondary School weitermachen. Erst wenn man nach zwei weiteren Jahren das A-Level auch bestanden hat, befähigt das einen sich in der Universität einzuschreiben. Zurück zu meiner Freundin möchte ich noch anfügen, dass sie in ein oder zwei Prüfungen der O´Level nicht gleich bestanden hatte. Allerdings konnte sie diese im November letzten Jahres noch einmal nachholen. Auf die Ergebnisse musste sie daraufhin bis dieses Jahr Februar warten. Nach der langen Wartezeit wurden nun im Februar die Ergebnisse endlich veröffentlich. Wir konnten es nicht glauben, es gab eine Durchfallquote von 60 Prozent der Schüler in ganz Tansania. Nur 40 Prozent aller Schüler in Tansania hatten die Prüfungen bestanden und somit ihr O´Level gemeistert. Diese Nachricht hat in
meinem Umfeld ziemlich für Aufruhr gesorgt. Wie kann es sein, dass so viele Schüler in einer Generation durchrasseln?! Liegt es an den Schülern dieses Jahrganges?! Waren die Prüfungen zu schwer? Haben die Lehrer ihre Klassen nicht gut auf die Examen vorbereitet und das in ganz Tansania? Der bestandene Abschluss mit dem O´Level der Klassenstufe Form Four wird hier von Vielen als das „Ultimo“ angesehen. Mir wurde das einmal so beschrieben: wenn du diese Examen bestanden hast, dann bist du „wer“ und hast was in der Tasche. Inwieweit das in der Realität auch so ist, kann ich nicht beurteilen. Allerdings wird an vielen Arbeitsstellen und für Collegeplätze die bestandene Form Four, also das O’Level, vorausgesetzt. Auch um die Secondary School bis zum Abschluss der Form Six besuchen zu koennen, wird Form Four vorausgesetzt! Die bestandene Form Six erlaubt den Schülern sich danach in den Universitäten zu bewerben.
Von einer ehemaligen Schülerin meiner Schule, die eben genau wie meine Freundin das letzte Jahr ihre O´Level geschrieben hatte, habe ich gehoert, dass alle in ihrer Klasse durchgefallen wären. Kurz Zeit spaeter drang die Neuigkeit zu uns durch, dass den Pruefern des Ministeriums wohl Fehler bei der Korrektur unterlaufen seien. Deshalb sollten alle Pruefungen noch einmal druchkorrigiert werden. Diese Nachricht wirkte auf uns zwar wieder befremdlich, aber es machte vielen Schuelern der Form Four wieder ein wenig Hoffnung, doch knapp bestanden zu haben. Meine Freundin hatte das O’Level nach dem zweiten Korrekturdurchgang sicher bestanden. Mittlerweile hat sie auch einen Platz in einem College im Sueden Tansanias sicher. Das einzige Ungewisse ist nur wieder die Finanzierung des zweijaehrigen Studiums. Wenn alles gut laeuft wird sie gegen September dieses Jahr das Studium des „Clinical Officers“ beginnen. Das Erlernen dieses Beruf war schon lange ihr grosser Wunsch. Wie ich sie erlebt habe, ist sie wirklich sehr fleissig und ehrgeizig. Und deshalb hoffe ich sehr, dass ihr Wunsch in Erfuellung geht. Ich habe hier naemlich nicht sehr viele Menschen kennen gelernt, die wirkliche Zukunftswuensche hegen und sich dafuer angagiert einsetzen.
Bei meinen Maedchen scheint es der Mangel an Perpektiven zu sein, da zu Vielem einfach die finaziellen Mittel fehlen. Was soll man sich zukuenftig wuenschen oder ernsthaft planen, wenn es
man insgeheim denkt, dass es nie moeglich sein wird. Doch daher tut es den Maedchen umso besser Erfolge einzuheimsen. Und, dass in den Pruefungen dieses Jahr der Zweiten alle die staatlichen Kochexamen bestanden hatten, war ein solcher Erfolg!

Meine Unterrichtserfahrungen


Im Allgemeinen kann ich heute sagen, dass es Zeit gebraucht hat in das Unterrichten herein zu kommen. Es war ja nicht so, dass ich hier mit irgendwelchen Erfahrungen als Lehrerin angekommen wäre. Für mich war es ein ganz neues Gefühl auf einmal anstatt in der Klasse mit meinen Mitschülern zu sitzen, vor der Klasse zu stehen. Es hat Zeit benoetigt in den jeweiligen Situation entweder mit Humor, Geduld aber auch Härte und Konsequenz bei der Sache zu sein und irgendwie aus all dem eine gute und gesunde Mischung zu kreieren. Mittlerweile habe ich meine Linie gefunden und ich kann sagen, dass mir das Unterrichten sehr viel Spass macht.
Die Mädchen im ersten Jahr (FirstYear Girls) waren am Anfang einfach nur grenzenlos motiviert. Am Anfang habe ich den Unterricht sehr spielerisch gestaltet, damit sie erst einmal einen Zugang und Lust auf das Lernen der Englischen Sprache bekommen. Wir haben viele Lieder zusammen gesungen, dazu Tanzbewegungen kreiert und immer wieder Spiele eingebaut. Dies alles natürlich in Englisch. Das eine Lied haben sie danach öfter in ihrer Freizeit, außerhalb des Unterricht, gesungen. „Hey!, my name is John. I have a wife and two children and I am working in a Button Factory...“, kam es dann plötzlich nachmittags aus ihrer Küche, wo sie das Abendessen vorbereitet haben. Es scheint ihnen also zu gefallen zu haben, was mich natürlich gefreut hat.
Mit den Mädels im zweiten Jahrgang (SecondYear Girls) studierte ich einmal ein Theaterstück ein. Den Anlass dafür hat mir das Willkommensfest der neuen Schülerinnen Anfang des Jahres gegeben. Wir hatten uns das Stueck „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ ausgesucht. Auf der einen Seite hatte es viele Charaktere zu bieten und auf der anderen Seite konnte man viele lustige Scenen einbauen. Allerdings hatten die SecondYears und ich in dieser Zeit so unsere Höhen und Tiefen im Unterricht. Anfangs gabs es naemlich bei der Umsetzung unseres Projekt so einige Rueckschlaege. An einem Tag unseres Einstudierens zum Beispiel waren die Mädchen einfach nur lustlos, jeglicher Anstrengung nachzugehen. Ich musste sie alle sooft zurecht weisen, dass mir schon selbst fast die Lust fehlte und ich jene Unterrichtsstunde mit dem Unterricht und den Mädchen nicht sehr zufrieden war. Anschließend, nach dieser Unterrichtsstunde, musste ich mit ihnen richtig Tacheles reden: Wenn sie so motivationslos und lustlos diesem Projekt gegebenüber standen, dann würde es eben kein Theaterstück für die FirstYear Girls geben. Solche “Moralpredigten“ brauchen sie hin und wieder und mittlerweile nach fast 11 Monaten Unterrichten gelingen sie mir schon relativ gut. Damals hatte dieses Zusammenstauchen seinen Zweck auch nicht verfehlt. Seit jener Stunden war wie ein Schalter umgelegt und die Mädchen zogen mit. Manchmal denke ich, bedarf es harter Worte, um ihnen den gewissen Ernst klar zu machen.

In dieser Zeit hatte ich oft eigentlich keinen regulären Unterricht bei den 2.. Aber da der Nähunterricht oft ausgefallen ist, gab es viele leere Unterrichtsstunden. Für unser Theaterstück bescherte das somit einige Vorteile. Die 2. konnten nun diese zusätzlichen Stunden zum Einstudieren ihrer Rollen nutzen. Normalerweise brauchen die Mädels immer einen Lehrer (in dem Fall den Englischlehrer). Aber ich wollte eben mal schauen, inwieweit es ihnen ernst ist und hab sie einfach mal machen lassen. Es hatte funktioniert. Ich saß dann eigentlich nur zum Beaufsichtigen im Klassenraum. Ohne Anleitung haben sie sich selbst organisiert das Stück einzustudieren und ich habe nur hin und wieder bei beispielsweise Aussprachefehlern eingemischt.
Nach all der Zeit und Mühe, die die Zweiten investiert hatten, kam es dann endlich zur Aufführung. Die Maedels fieberten bis zum Abend unserer Erstauffuehrung hin. Die Stimmung kurz davor war so aufgeheizt. Alle, die Maedels und ich selbst, waren sehr aufgeregt. Hatten wir auch an alles gedacht, Requisiten, Kostueme..., wird jeder seinen Text behalten?
Aber sie haben es gut gemacht, sehr gut sogar. Unsere neuen Youngstars waren sehr begeistert und ich auch! Später haben wir das Stück noch zwei weitere Male aufgeführt. Einen Abend kamen die Novizinnen, Postulantinnen und zwei Schwestern zum zu schauen. Und erst vor Kurzen haben es die Mädchen sogar noch einmal für meine Mama und Schwester aufgeführt. An diesem Tag kamen extra Anna und ihre Eltern in Poli vorbei. Fuer die Maedchen war das eine wunderbare Gelegenheit zu zeigen, was alles in ihnen steckt. Diese gemeinsame Aktion und Zeit werden die Mädchen hoffentlich nicht so schnell vergessen und ich schon gar nicht. Wir hatten zwar auch so unserere Tiefen im Vorhinein. Doch fuer das Ergebnis hat sich jeder Schweisstropfen gelohnt. Die Aufführung eines Theaterstücks, noch dazu in englischer Sprache, war eine besondere Herausforderung für die Mädchen. Es hat sie nicht nur vom Sprechen her weiter gebracht, sondern vor allem persönlich.
Viele der Mädchen sind nicht sehr selbstbewusst. Woher soll das Selbstbewusstsein auch her kommen?! Ich weiß natürlich nicht genau, wie es bei den Maedchen Zuhause zugeht. Dennoch bekam ich öfter mit, wie wenig Interesse von den Eltern an ihren Kindern gezeigt wird. In unserer Schule sind sie gut aufgehoben; bekommen jeden Tag genug zu essen und lernen sogar noch etwas. Mehr Gedanken scheinen sich manche Eltern nicht ueber ihre Kinder zu machen. Es betrübt einen sehr, wenn man solch einen Umgang von beispeilweise der Mutter zur Schülerin mitbekommt. Eine Mutter brachte einmal eine Jacke für ihre Tochter. Sie redete mit Sr. Sabine und dann war sie auch schon wieder am Aufbrechen ohne mit ihrer Tochter ein einzelnes Wort gewechselt zu haben. Ihre Tochter stand von Anfang bis Ende ihres Besuches auf der anderen Seite des Schulgeländes und schaute nur immer wieder schüchtern herüber. Man sollte dabei erwähnen, dass die viele der Mädchen während der Schulzeit nicht einmal nach Hause gehen und das bedeuten eine Zeit von mehreren Monaten. Sie sehen ihre Familie dann erst in den Ferien wieder. Auch so etwas wie Umarmungen sind bei den Mädchen mit ihren Eltern nicht sehr üblich. Man gibt sich zur Begrüßung die Hand und das wars dann.

Das allwöchentliche Fußballspielen...


...ist einfach nur ein großer Spaß für alle Beteiligten. Jeden Sonntag, wenn irgendwie möglich, gehen die Mädchen und ich am frühen Nachmittag auf den Fußballplatz der Secondary School, gleich hier ums Eck. Meist ist sehr schönes Wetter und oft kann es zudem sehr heiss sein. Wenn es klappt,. bilden die Mädels unter sich zwei Teams. Allerdings sind sie meistens ein wenig übereifrig und deshalb schaue ich doch mit, dass gleich viele in den Manschaften spielen. Zudem lege ich noch darauf Wert, dass nicht gerade die zwei Klassen gegeneinander spielen, sondern für die Teams First und Second Year gemischt wurden. Dies soll schlicht das Gemeinschaftgefühl der Schüler unabhängig ihrer Klasse fördern. Eigentlich ist das wöchentliche Fussballspielen für die Mädels ganz wichtig und sie freuen sich bis zum Wochenende sehr darauf. Doch wenn dann am Sonntag Nachmittag die Glocke zum Aufbruch läutet, sind manche ein wenig träge sich in Bewegung zu setzen und ihre schöne relaxte Freizeit, die sie mit Schlafen und in der Sonne liegen verbracht haben, zu unterbrechen. Kaum sind wir allerdings auf dem Fussballplatz angekommen ist alle Trägheit vergessen und es wird wild dem Ball hintergeheizt.
Beim Spiel geht es relativ chaotisch zu, ein dutzend Mädchen jagen von allen Richtungen einem Ball hinterher. Alle grundlegenden Fussballregeln werden über den Haufen geworfen. Es gilt, wer den Ball als Erster erreicht, schießt. Der Ball wird mit allen Körperteilen gespielt, ob Arm und Hand. Einmal habe ich mich vor Lachen fast nicht mehr halten können, eine Schülerin ist mir nichts dir nichts mit dem Ball unter dem Arm geklemmt von der eine Seite zur anderen Seite gerannt. Dann hat sie behutsam den Ball zum Schuss auf das gegenerische Tor ausgerichtet und „draufgebolzt“ . Die andere Mannschaft hat natürlich mit Buu! – Rufen und ordentliche Prozedere reagiert. Ich habe ein paar Sekunden gebraucht um mich wieder zu fangen, da ich von dieser aberwitzigen Aktion irgendwie perplex war. Es war einfach zu komisch. Das Tor hat natürlich nicht gezählt und der anderen Mannschaft wurde ein Freistoss gewährt. Das Fussbalspielen ist immer sehr witzig und gehört einfach fest zum Wochenplan.


Mir sind die Mädchen einfach allesamt ans Herz gewachsen. Jede von ihnen ist wieder ganz anders gestrickt: die eine ist besonders fleissig, die andere ist eher schüchtern, aber beim Tanzen sofort in der ersten Reihe und wieder eine andere ist besonders lustig und jeden Tag bei bester Laune. Doch in der Gemeinschaft hat jeder seinen Platz und sie helfen sich in gewisser Weise gegenseitig, lernen miteinander und von einander. Gerade im zweiten Jahrgang spürt man eine gute Klassengemeinschaft.
Das war schon vor dem Theaterstück so, aber diese Aktion hat das wohl noch verstärkt. Ich habe die Zweiten jetzt schon mehr als 10 Monate begleitet. Es ist wunderbar bei der Entwicklung zuzuschauen, die die Klasse, aber vor allem die einzelnen Schülerinnen, durchlaufen. Sie sind alle etwas Besonderes und das spiegelt sich in ihren unterscheidlichen Persönlichkeiten. Viel zu oft kommen sie aus sehr schwierigen Verhältnissen, die man sich gar nicht ausmalen möchte. Deshalb bietet die Schule ihnen eigentlich viel, viel mehr als das man sich vorstellen könnte. Es ist nicht nur eine „Lehranstalt“, in der die Schüler Fächer büffeln. Im Gegenteil, viel mehr nehmen die Mädels an persönlicher Bereicherungen und Stärke mit. Wie verhält man sich in einer Gemeinschaft, welche Pflichten sind wichtig, was ist Recht und was ist Unrecht. Vor allem sind sie mit Gleichgesinnten zusammen, da viele ihrer Freunde aus ähnliche Familiensituationen kommen. Hier in der Schule bestimmt nicht das Elend und die Probleme von Zuhause dominierend den Tagesablauf und ihre Gedanken. Deshalb fühlen sie sich freier. Nicht verwunderlich ist dann, dass erst hier verdrängte Probleme ihrer Kindheit zum Vorschein kommen. Manche fallen schon mal um oder haben schlimme Albträume in den Nacht. Diese Ereignisse sind auf Erlebnisse zurück zu führen, die die Mädchen während der Zeit Zuhause ganz, ganz tief in ihrem Inneren verdrängt haben. Nun wird ihnen in einem klaren und behütetem Rahmen eine Freiheit gegeben, fern der Schwierigkeiten von Zuhause, sich fallen zu lassen. Und dies hilft vielen weiter, solche inneren Verletzungen muss man schon sagen, heilen zu können. Wenn man ehemalige Mädels kennen lernt, die vor Jahren hier zur Schule gegangen sind, bin ich jedes Mal aufs Neue überrascht wie taff und selbstverständlich viele von Ihnen ihr Leben meistern. Viele davon leben fern ab von ihrer Familie, was in einigen Fällen das Beste für die junge Frau sein kann. Die Schulzeit hat die Mädchen oft sehr positiv geformt und es freut einen sehr, das miterleben zu können.

Eure Isabell Erens

Sonntag, 6. Oktober 2013

Danke!!!!

Konfis organisieren Erntedank!

Konfi mit Augenschutz
fürs Zwiebelschneiden
Eigentlich sah es schon so aus, als sollte es in diesem Jahr kein Erntedankessen im Anschluss an den Gottesdienst geben - bis sich die Teamer Uli und Thomas meldeten. Wie schon im letzten Jahr wollten sie Organisation und Durchführung zusammen mit den Konfis stemmen. 
Die Einteilung der Konfis erfolgte auf dem Konfiseminar im Gernsheim. Am Samstag vor Erntedank wurde dann kräftig geschnippelt und geschält, wobei sich einige unserer Konfirmandinnen mit besonderem Eifer hervor taten. Der Aufbau im Gemeindehaus erfolgte am Sonntagmorgen noch vor Gottesdienstbeginn. Der Plan, im Pfarrgarten zu feiern, fiel aufgrund des Regenwetters buchstäblich "ins Wasser".

Nach einem gut besuchten Familiengottesdienst unter Beteiligung der Kindergärten, des Kirchenchores und des Posaunenchores war der Andrang im Gemeindehaus schließlich so groß, dass kurzerhand auch ein Gruppenraum im benachbarten Kindergarten Beindstraße als Speiseraum umfunktioniert wurde. Die Konfis hatten alle Hände voll zu tun, um mit der Essens- und Getränkeausgabe nachzukommen. 
Außer der von den Konfis zubereiteten Kartoffelsuppe gab es als kostenlose Nachspeise "Erdkuchen mit Regenwurm" (Muffins mit "Gummiregenwurm"), die von den Kindern unserer Kindergärten zusammen mit den Erzieherinnen mit viel Aufwand im Vorfeld gebacken wurden.

Das Foto rechts zeigt die Konfirmandinnen Celine, Denise, Linnéa, die sich besonders beim Schnippeln, Kochen, Aufbau, Ausgabe, Aufräumen, Abbau und Reinigen hervor taten.
Es fehlt Kerstin, die nahezu ununterbrochen an 25 Kilogramm Kartoffeln ihr Schäl-diplom gemacht hat. In der "zweiten Reihe" steht das Orga-Team mit Uli und Thomas.

Es ist geschafft!
Bis zum bitteren Ende haben diese vier Mädels die Aufräumarbeiten im GFS-Haus durchgezogen.