Wer hat das Feigenblatt im Garten Eden verloren? Wer hat seine Schleuder auf dem Schlachtfeld liegen lassen? Wer vermisst ein Kästchen mit Weihrauch? Und wem ist die Schiffsfahrkarte „von Jaffa nach Tarsis“ (einfach Fahrt) aus der Tasche gefallen?
Das „Biblische Fundbüro“ im Altarraum der
Kirche war eine von insgesamt sieben Wettkampfstationen, an denen die über 110 Konfis
aus unserer Region zeigen konnten, was in ihnen steckt – an biblischem Wissen
und Scharfsinn, aber auch anderen praktischen Fähigkeiten: Bei der Station „David
gegen Goliath“ im Kirchgarten ging es darum, mit Konzentration und Augenmaß möglichst
viele Blechdosen mit einer Steinschleuder abzuräumen. Beim „Turmbau zu Babel“
waren Teamfähigkeit und eine ruhige Hand beim Ausbalancieren von Bausteinen
mittels einer kollektiv zu bedienenden Schnursteuerung gefragt („Fröbelturm“).
Bei der Station „Pfingsten“ kam es auf Wortgewandtheit und Sprachfertigkeit an,
um das Wettscrabbeln für sich zu entscheiden, während Schnelligkeit und Geschick
an den Stationen „Konflikt in Korinth“ und „Zoff bei den Abrahams“ im
Vordergrund standen. Und wer sich bei all dem noch nicht ausreichend gefordert
sah, durfte sich in Anspielung auf den „guten Kampf des Glaubens“ (2 Tim 4,7) beim
wilden Klobürstenhockey im Gemeindesaal auspowern.
Zum Runterkommen gab´s dann noch eine
wertungsfreie Kreativstation im Grünen, wo jede und jeder nach Herzenslust mit
bunten Dispersionsfarben Kieselsteine in Marienkäfer, Pinguine oder Melonenstücke
verwandeln konnte – und zur leiblichen Stärkung ein Mittagsbuffet mit 16
Partypizzen, bei dem sich die Döner- und die Pommes-Pizza als Renner erwiesen.
Vier Stunden dauerte die heiße Wettkampfphase
inklusive Mittagspause. Danach ging es noch einmal in die Kirche, wo alle gespannt
auf die Verkündigung der Ergebnisse warteten, die eifrig im Gemeindehaus
zusammengetragen wurden. Dabei stets im Blick: der goldene Wanderpokal mit seiner
bunten Gummibärenfüllung, den es erstmalig zu gewinnen gab. Wohin würde er wohl
gehen?
Bei der Gesamtauswertung aller
Gruppenergebnisse erzielten die Konfis aus Edingen mit ihren beiden Gruppen den
mit Abstand besten Schnitt vor Ladenburg, Heddesheim sowie Ilvesheim und
Neckarhausen, die gemeinsam als „Ilveshausen“ angetreten waren. Aber dafür
gab´s „nur“ Urkunden. Und das beste Einzelteam konnte ja auch aus einer der
schlechter platzierten Gemeinden kommen …
Tat es aber nicht! Auch in der Einzelwertung
hatten die Edinger mit dem Team „Edingen I“ die Nase vorn. Mit 533 Punkten
lagen sie knapp vor Team „Ladenburg I“ mit 520 Punkten. Herzlichen Glückwunsch
zu dieser tollen Leistung! Und ein herzliches Dankeschön an alle Teamerinnen
und Teamer, die den Hauptamtlichen aus den Gemeinden geholfen haben, das
Großereignis zu stemmen.
Wir freuen uns auf nächstes Jahr, wenn wir den Pokal dann hoffentlich mal nach Heddesheim holen!