Erde ist eines der vier Grundelemente dieser Welt. Erde steht für das Leben, für die wachsende Saat, aber auch für das Vergehen, für Fäulnis und den Tod - die Vergänglichkeit. Aus Erde ist der Mensch geschaffen, zu Erde muss er werden.
Am letzten Samstag hatten alle Konfirmandinnen und Konfirmanden Erde mitgebracht; Lieblingserde von Orten, an denen sie sich "verwurzelt" fühlen. Die meisten hatten dafür den Garten umgegraben, andere haben Spielplätze oder sonstige Rückzugsorte aufgesucht.
Unter Anleitung der beiden Heddsheimer Künstler Bernd Gerstner und Roland Schmitt haben sie diese Erde auf dem mit Abdeckfolie geschützten Boden unserer Gemeinderäume ausgebreitet und mit Gegenständen drapiert. Nägel, Pinsel, Hundehaare, Handyhülle, Medaillen, Hufnagel Kopfhörer, Spielfiguren, Muscheln, Handschuhe, Fußballstollen, Fotos, Buchstabennudeln und vieles mehr kam zum Einsatz - sogar die Tasten aus einem alten Keyboard und ein Babyschnuller.
Unter dem Motto "was mir heilig" hatten die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Gegenstände in der Vorwoche gesammelt. Viele Geschichten und Erinnerungen stecken darin. Es war beeindruckend und intesiv, was die Konfirmandinnen und Konfirmanden darüber erzählt haben.
Unter dem Motto "was mir heilig" hatten die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Gegenstände in der Vorwoche gesammelt. Viele Geschichten und Erinnerungen stecken darin. Es war beeindruckend und intesiv, was die Konfirmandinnen und Konfirmanden darüber erzählt haben.
Noch vor dem Mittagessen wurden die Trägerplatten aus Holz mit Leim bestrichen und mit der bestrichenen Seite auf die mit Gegenständen drapierte Erde gedrückt. Ein lustiges Bild: Um möglichst viel Druck zu erzeugen, haben sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit beiden Beinen auf die Holzplatten gestellt. Danach war Mittagspause und der Leim konnte anziehen.
Nach der Mittagspause wurde es spannend: Die Platten wurden aufgedeckt. Nicht alles blieb wie gewünscht hängen, anderes war mit Erde bedeckt und musste mit dem Pinsel erst wieder freigeräumt werden. Auch das Unberechenbare ist Teil dieser Kunst.
Wenn der Leim in ein paar Tagen völlig angezogen ist, werden die Kunstwerke noch mit Dispersionsfarbe grundiert, danach - voraussichtlich am Konfitag im Februar - mit Wasserfarben bemalt. Die Ergebnisse gibt´s hier im Blog zu sehen. Wir sind gespannt!!!
Fotos oben: Vorbereitung der Erde (Dieter Kolb)
Fotos unten: Pressen der Trägerplatte und Säubern der "verleimten" Erde auf der Trägerplatte (Franziska Stoellger)
Die Künstlerkolonie auf der Ruhebank |