Sonntag, 3. November 2024

Konficup 2024: Kein Sieg - aber viel Spaß

Man könnte unken und sagen: „Naja, ein Punkt auf der Habenseite und der vierte Platz hinter Ladenburg, Schriesheim und Edingen ist jetzt nicht das beste Ergebnis“. Man könnte aber auch feststellen und sagen: „Wow, Heddesheim gehört zu den vier Gemeinden unseres Kirchenbezirks, die auf Eigeninitiative der Konfis überhaupt ein Team auf die Beine gebracht haben“. Fünfzehn von neunzehn Gemeinden waren erst gar nicht angetreten. Und obwohl Heddesheim das mit Abstand kleinste Team hatte, haben unsere vier Mädchen und vier Jungs alles gegeben, einen Punkt geholt und das Dabei-Sein genossen.

„Es hat sehr viel Spaß gemacht“ beteuerten denn auch Larissa und Lea, die sich mit besonderem Nachdruck dafür eingesetzt hatten, dass Heddesheim bei dem Turnier dabei ist. Herzlichen Dank für Euren tollen Einsatz! 



Sonntag, 22. September 2024

Regio-Konfitag in Heddesheim

Wer hat das Feigenblatt im Garten Eden verloren? Wer hat seine Schleuder auf dem Schlachtfeld liegen lassen? Wer vermisst ein Kästchen mit Weihrauch? Und wem ist die Schiffsfahrkarte „von Jaffa nach Tarsis“ (einfach Fahrt) aus der Tasche gefallen?

Das „Biblische Fundbüro“ im Altarraum der Kirche war eine von insgesamt sieben Wettkampfstationen, an denen die über 110 Konfis aus unserer Region zeigen konnten, was in ihnen steckt – an biblischem Wissen und Scharfsinn, aber auch anderen praktischen Fähigkeiten: Bei der Station „David gegen Goliath“ im Kirchgarten ging es darum, mit Konzentration und Augenmaß möglichst viele Blechdosen mit einer Steinschleuder abzuräumen. Beim „Turmbau zu Babel“ waren Teamfähigkeit und eine ruhige Hand beim Ausbalancieren von Bausteinen mittels einer kollektiv zu bedienenden Schnursteuerung gefragt („Fröbelturm“). Bei der Station „Pfingsten“ kam es auf Wortgewandtheit und Sprachfertigkeit an, um das Wettscrabbeln für sich zu entscheiden, während Schnelligkeit und Geschick an den Stationen „Konflikt in Korinth“ und „Zoff bei den Abrahams“ im Vordergrund standen. Und wer sich bei all dem noch nicht ausreichend gefordert sah, durfte sich in Anspielung auf den „guten Kampf des Glaubens“ (2 Tim 4,7) beim wilden Klobürstenhockey im Gemeindesaal auspowern.

Zum Runterkommen gab´s dann noch eine wertungsfreie Kreativstation im Grünen, wo jede und jeder nach Herzenslust mit bunten Dispersionsfarben Kieselsteine in Marienkäfer, Pinguine oder Melonenstücke verwandeln konnte – und zur leiblichen Stärkung ein Mittagsbuffet mit 16 Partypizzen, bei dem sich die Döner- und die Pommes-Pizza als Renner erwiesen.

Vier Stunden dauerte die heiße Wettkampfphase inklusive Mittagspause. Danach ging es noch einmal in die Kirche, wo alle gespannt auf die Verkündigung der Ergebnisse warteten, die eifrig im Gemeindehaus zusammengetragen wurden. Dabei stets im Blick: der goldene Wanderpokal mit seiner bunten Gummibärenfüllung, den es erstmalig zu gewinnen gab. Wohin würde er wohl gehen?

Bei der Gesamtauswertung aller Gruppenergebnisse erzielten die Konfis aus Edingen mit ihren beiden Gruppen den mit Abstand besten Schnitt vor Ladenburg, Heddesheim sowie Ilvesheim und Neckarhausen, die gemeinsam als „Ilveshausen“ angetreten waren. Aber dafür gab´s „nur“ Urkunden. Und das beste Einzelteam konnte ja auch aus einer der schlechter platzierten Gemeinden kommen …

Tat es aber nicht! Auch in der Einzelwertung hatten die Edinger mit dem Team „Edingen I“ die Nase vorn. Mit 533 Punkten lagen sie knapp vor Team „Ladenburg I“ mit 520 Punkten. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung! Und ein herzliches Dankeschön an alle Teamerinnen und Teamer, die den Hauptamtlichen aus den Gemeinden geholfen haben, das Großereignis zu stemmen.

Wir freuen uns auf nächstes Jahr, wenn wir den Pokal dann hoffentlich mal nach Heddesheim holen!



Dienstag, 6. August 2024

Gisela und die Schnaken: Rückblick auf das Wochenende in Gernsheim


Auch gut geplante Reisen verlaufen nicht immer nach Plan. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Schon bei der Abfahrt am Freitag, den 28. Juni, fürchteten wir, das Busunternehmen hätte uns vergessen oder den Abfahrort durcheinandergebracht. Aber okay, der Bus stand im Stau. Kann passieren.

Angekommen in Maria Einsiedel mussten wir feststellen, dass die zuletzt nach oben korrigierte Teilnehmerzahl nicht angekommen war. Zudem waren beide Hausmeister krankheitsbedingt ausgefallen. Die eifrigen Küchenkräfte taten zwar ihr Bestes, um die Ausfälle zu kompensieren, aber ein wenig holprig blieb´s.

Immerhin: die Anmietung der Grillhütte für Freitagabend hatte geklappt. Würstchen und Salate waren lecker. Das Wetter meinte es schon fast etwas zu gut (schwitz!). Und das Spiel „Wo ist Gisela?“ auf dem Fußballfeld hinter der Grillhütte, machte echt Laune (Anm.: bei „Gisela“ handelt es sich um eine Plüschgiraffe, die es mit Teamgeist und Geschicklichkeit vor den Augen eines strengen Wächters zu entführen gilt).

Mit beginnender Dämmerung brachen wir dann zur obligatorischen Nachtwanderung auf – und mussten schnell feststellen: Wir waren nicht allein. Unzählige Schnaken umschwärmten unser Gruppe und ließen auch die folgenden Tage nicht mehr von uns ab. Kein Wunder bei dem heißen Klima und der Umgebung: Die Wallfahrtsstätte „Maria Einsiedel“, der das Jugendhaus angegliedert ist, liegt unweit des Rheins in den Feldern umspült vom „Winkelbach“ (wie die „Lauter“ ab Bensheim heißt), die mit ihren ufernahen Biotopflächen herrliche Brutstätten für Insekten bietet.

Dass nach Abschluss der Wanderung die Teamer (inkl. Vikar und Pfarrer) auf dem Jungsflur keine Nachtruhe fanden, lag allerdings nicht an den Schnaken, sondern den mitgereisten Plagegeistern, die sich im hintersten Zimmer eingenistet hatten. Ärgerlich! Aber nachdem es die letzten Jahre erstaunlich ruhig geblieben ist, war es vielleicht ja mal wieder an der Zeit für eine gestohlene Nacht …

Ungeachtet des Schlafdefizits stand der Samstagvormittag im Zeichen von Kleingruppenarbeiten zu verschiedenen Themen. Unter Leitung von Vikar Steffen Götze beschäftigten sich die Konfis mit dem Thema „Beten“, setzten sich bei Pfarrerin Franziska Stoellger mit ihren Taufsprüchen auseinander, notierten unter Anleitung der Teamer Negativerfahrungen, um sie zum Zwecke ihrer Vernichtung in der „Black-Box“ zu versenken, und gestalteten bei Pfarrer Dierk Rafflewski eine Händebild, um der eigenen Individualität Ausdruck zu verleihen.

Nach einem leckeren Mittagessen ging´s am Nachmittag in fünf Neigungsgruppen an die Vorbereitung des Gottesdienstes, den wir am Sonntagvormittag gefeiert haben. Dazwischen lag ein bewegter Abend mit dem erfolgreichen EM-Achtelfinalspiel von Deutschland gegen Dänemark (wo das Elfmeterglück noch auf deutscher Seite lag), und einem heftigen Gewitter, dem fast ein vorbeifliegender Storch zum Opfer gefallen wäre. Nach dem Crash mit der Hauswand hatte er sich jedoch schnell wieder berappelt und das Weite gesucht.

Kurz vor der (pünktlichen) Heimfahrt, nach dem etwas zähen Zimmerputz und einer ausgelassenen Wasserschlacht auf dem Fußballfeld, hatten die Konfis noch Gelegenheit, sich über das Wochenende auszulassen. Hauptkritikpunkt waren die bereits erwähnten Schnaken, die wir so massiv noch nicht erlebt hatten. Aber das war „höhere Gewalt“. Nächstes Mal denken wir an einen Extra-Vorrat Mückenspray.

Mit Abstand die meisten Sympathiepunkte konnte Giraffe Gisela einheimsen. Sie war der heimliche Star des Wochenendes. Das Spiel „Wo ist Gisela“ hat schon jetzt Kultcharakter. Darüber hinaus gab´s viele Pluspunkte für – man höre und staune! – das eigenständige Vorbereiten und Abhalten des Gottesdienstes am Sonntagmorgen. Einen Gottesdienst „abzusitzen“ ist scheinbar etwas ganz anderes, als ihn mit Eigenbeteiligung zu beleben. Gut zu wissen. Warum sollten Konifs nicht auch in unserer Kirche öfters mal am Sonntag zu Wort kommen? Wir lassen uns was einfallen – und werden sehen, ob sich die Begeisterung hält. 

Donnerstag, 11. Juli 2024

Familiengottesdienst auf dem Dorfplatz


 

Einweihung der Insektenkirche am Badeseerundweg


„Warum gehen Bienen nicht in die Kirche? – Weil sie In-Sekten sind.“

Manche Kalauer habe nicht nur einen langen Bart, sie liegen auch schlichtweg falsch. Wer sagt denn, dass Bienen nicht in die Kirche gehen bzw. fliegen? Seit Samstag, den 6. Juli 2024, steht am Rundweg um den See auf Höhe der Wegbiegung bei Luthereiche und Ökumenebank eine Insektenkirche, die von Konfis und Eltern beim Konfi-Elterntag am 14. Oktober 2024 unter fachkundiger Leitung von Frau Marianne Landenberger vom BUND Heddesheim und mit tatkräftiger Unterstützung von „Kirchenschreiner“ Bruno Rafflewski und Wolfgang Geiger entstanden war.

Die Aufstellung des Rahmens auf der vom Bauhof gemähten Fläche erfolgte am 2. Juli – mit tiefen Bodeneinschlagankern, um auch an stürmischen Tagen die Standsicherheit zu gewährleisten. Vier Tage später legten die Jugendlichen letzte Hand an und befüllten die „Räume“ mit den zuvor präparierten Materialen. Dabei kamen sorgsam geschliffenes Schilfrohr und angebohrte Hartholzstücke ebenso zum Einsatz wie Ziegelsteine, Stroh und Tannenzapfen. Zuletzt wurde die Einflugseite mit einem Gitternetz bzw. „Hasendraht“ verschlossen, um zukünftige Mieter vor hungrigen Vögeln zu schützen.

Bei der anschließenden „Einweihung“, bei der auch Martin Tangl für den Mannheimer Morgen vor Ort war, erklärte Maria Landenberger den hohen Wert und Nutzen der Wildbienen für die heimische Natur. Beim Anstoßen mit Sekt und Selters dankte Pfr. Rafflewski neben Frau Landenberger und den beteiligten Jugendlichen auch der Umweltbeauftragen unserer Kommune, Angelika Hornig, sowie den Mitarbeitern des Bauhofs für die zuvorkommende Unterstützung. Als kleine Stärkung gab´s Schnittchen mit Heddesheimer Imkerhonig – was sonst!



Dienstag, 30. April 2024

Herzlichen Glückwunsch zur Konfirmation!

Die Evangelische Kirchengemeinde gratuliert ihren Konfirmierten ...


... und bedankt sich herzlich beim Elternchor und Posaunenchor für die tolle musikalische Begleitung, bei der Floristin Hedwig Christophel für die absolut einmalige Altargestaltung mit Rollrasen und "fliegenden" Blumen (getreu dem Motto: "Da berühren sich Himmel und Erde") und bei dem Fotografen Marcus Schwetasch für das schöne Konfifoto (Bildmitte).

Montag, 15. April 2024

Konfis fördern "Grüne Schulen in Indien"


Beim Konfigottesdienst am 14. April 2024 übergaben die Konfis einen symbolischen Scheck über 2000 Euro aus dem Erlös der Christbaumaktion an Herrn Pfarrer Starck zugunsten des Projektes "Grüne Schulen in Indien". Die Begründung der Konfis lautet wie folgt (Auszug aus dem Gottesdienst):

"Wir haben uns entschieden, dass wir das Geld an das Konfidank-Klimaschutz-Projekt „Grüne Schulen in Indien“ der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) spenden: Da Indien bereits heute schon sehr stark vom Klimawandel betroffen ist, ist es unser Ziel, dass Schulen in Südindien mit Solarzelle und Wasseraufbereitungsanlagen ausgestattet werden. Schüler und Lehrer sollen fächerübergreifend im Umweltschutz unterrichtet werden. Das bedeutet, dass sie z.B. lernen, wie man Pflanzen einpflanzt und sie richtig pflegt. Sie lernen auch, wie man den Müll richtig trennt und entsorgt, und noch viel mehr. Wir freuen uns, dass Herr Pfarrer Starck, der Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst unserer Landeskirche, heute zu uns kommen konnte und noch etwas zu dem Projekt sagen kann."

Nach dieser Begrüßung hob Herr Starck noch einmal die Bedeutung des Projektes hervor und dankte ganz herzlich den Konfis für ihren großen Einsatz. Die Übergabe des symbolischen Schecks wurde auch von der Presse festgehalten und brachte den Konfis einen schönen Artikel mit Bild im Mannheimer Morgen ein.

Dienstag, 12. März 2024

Auf in den Kampf - mit Staubwedel und Schrubber


Kurz vor Ostern mit Blick auf die anstehende Konfirmation war es so weit: Die Kirche brauchte mal wieder eine Grundreinigung. Es war zwar nicht so, dass sich Staub und Spinnenweben über Jahrhunderte gesammelt hätten, aber allein im Laufe eines Jahres war da ganz schön viel an Schmutz zusammengekommen. 

Aus diesem Grund hatten wir alle Konfis und Eltern nebst hauseigenen Putzgeräten am Samstag, den 9. März, ab 8.00 Uhr zum großen „Kirchenputz“ in die Evangelische Kirche eingeladen. Der Tag war  zwar nicht ideal, da zeitgleich der Elternchor im Gemeindehaus probte und unsere Konfis derzeit gefühlt an jedem Samstag gefordert sind, dennoch hatten sich über den Vormittag verteilt genügend Helferinnen und Helfer eingefunden, die mit großer Lust und Motivation ans Werk gingen. Eifrig wurde gefegt, gesaugt und gewischt – im Kirchenschiff, im Altarraum, in den Treppenhäusern und auf der Empore. Sämtliche Kirchenbänke und Ablagen wurden gereinigt, Wärmdecken gefaltet, Wachsspuren beseitigt und Fenster, Decken und hohe Winkel mit Hilfe von Teleskopstangen von Spinnenweben befreit. Neben der Sakristei konnten sogar die Treppenhäuser entrümpelt werden, in denen sich über Jahre Bühnenelemente von Musical-Aufführungen gestaut hatten. Es war ein gelungener Kirchenputz, der seinem Abschluss beim gemeinsamen Pizzaessen im Gemeindehaus fand. Herzlichen Dank an unsere putzwütigen Konfis, Eltern und sonstigen Helfern.

Donnerstag, 29. Februar 2024

Passions- und Osterspiel im KU

Passion und Ostern sind Herzstücke des christlichen Glaubens. Es geht um ebenso zentrale wie komplexe Themen: Schuld und Vergebung, Verbundenheit und Gemeinschaft, Tod und Auferstehung und die Frage nach dem „Danach“. Die Thematisierung im Konfi-Unterricht ist Pflicht, birgt aber auch die Gefahr einer Überforderung – zumal schon die biblischen Grundlagen nicht mehr als bekannt vorausgesetzt werden können.

Bei der Vermittlung haben wir darum erstmals auf eine Methode zurückgegriffen, die bis ins Mittelalter zurückreicht: Um Menschen ohne theologischem Vorwissen biblische Inhalte nahe zu bringen, wurden biblische Erzählungen und kirchliche Legenden szenenartig aufgearbeitet und als „geistliche Spiele“ in einem Wechsel von Texten, Dialogen und Liedern erfahrbar gemacht. Die Darsteller waren meist Laien, die Spielorte flexibel. Bei „Prozessionsspielen“ wurden verschiedene Szenen an verschiedenen Orten aufgeführt und im Rahmen eines Umzugs gemeinsam begangen wurden. Alle Teilnehmenden waren damit Teil der Geschichte. Und genau das wollten wir beim Konfitag am Samstag, den 24. Februar, erreichen.

Nach einer kurzen Hinführung zum Thema Passion und Ostern konnten die Konfis zwischen vier Gruppen wählen, um sich vormittags mit jeweils einer biblischen Erzählung auseinanderzusetzen. Eine fünfte Gruppe wurde von unseren Teamern (Jugendmitarbeitern) gestaltet. Methodisch vielfältig ging es dabei zur Sache: Während sich eine Gruppe gleich in die szenische Gestaltung stürzte, machte sich eine andere ans Brotbacken, eine weitere bereitete ein Passamahl vor und wieder eine andere griff zu Stift, Papier und Schere, um eine großformatiges Szenebild zu Gestalten. Wobei alle Beiträge im Dienst der Aufführung am Nachmittag standen.

Diese erfolgte in der Art eines „Prozessionsspiels“, das in großer Runde einmal durch die Räume des Gemeindehauses führte. Den Anfang machte die Station „Abendmahl“ im hintersten OG-Raum, wo Jesus mit den Jüngern das Passamahl hielt und mit der Ansage seines Verrats für Verwirrung sorgte. Singend („Laudate omnes gentes“) ging es weiter in den Nachbarraum, der zum Garten Gethsemane umgestaltet war. Mit dem Taizélied „Bleibet hier und wachet mit mir“, das von Teamerin Irmi an der Querflöte begleitet wurde, waren alles Konfis in die Szene mit einbezogen.

Die Verhandlung vor Pilatus erfolgte in dem mit Musical-Requisiten bunt geschmückten Bastelraum. Eindrucksvoll war die Darstellung von Jesus aber auch das Spiel der Hohenpriester, die mit lauten Rufen und Pappschildern die Anwesenden zum Mitrufen animierten („kreuzigt ihn!“).

Nachdem Pilatus schließlich das Urteil verkündet und seine Hände „in Unschuld“ gewaschen hatte, ging der Zug weiter in die Aula. Schweigend verfolgten die Konfis als schaulustige Menge von der umlaufenden Galerie aus, wie das schwere Holzkreuz im EG aufgerichtet wurde. Dabei erinnerten die Teamer begleitet von harten Hammerschlägen an die Schuld, die wir Menschen aktuell an Kriegen, Krisen und Zerstörung tragen. Anschließend machten sich die Konfis auf den Weg nach unten vorbei am Kreuz in Richtung der fünften und letzten Station im Gemeindesaal.

Hier wurde die Geschichte von den beiden Emmausjüngern aufgeführt: In tiefer Trauer über den Tod Jesu hatten sich diese von Jerusalem aus auf den Heimweg gemacht. Als ein Fremder ihren Weg teilte, schütteten sie ihm ihr Herz aus und baten ihn, über Nacht in ihrem Haus zu bleiben. Und da fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen. Als sie gemeinsam am Tisch saßen, erkannten sie beim Brotbrechen den Auferstandenen. Und weil Freude am schönsten ist, wenn man sie teilen kann, luden die beiden Emmausjünger alle „Zaungäste“ (= Konfis) mit an den gedeckten Tisch zu einer kleinen Agapefeier mit frisch gebackenem Brot und Traubensaft ein. Mit dem Lied „Von guten Mächten“, das von Konfirmandin Julia am Klavier begleitet wurde, dem Vaterunser und dem gemeinsam gesprochenen „Konfisegen“ endete ein höchst stimmungsvoller und eindrucksstarker Konfirmandentag.

Sonntag, 28. Januar 2024

Gemeinsam auf dem Weg

Vernetzung ist etwas Wunderbares. Gerade bei der Konfiarbeit profitieren wir sehr von der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, die wir in unseren Nachbargemeinden ("regionaler Konfitag"), dem Kunstverein ("Konfi-Kunst") oder jüngst beim BUND ("Insektenkirche") gefunden haben. Komischerweise blieb dabei lange die katholische Nachbargemeinde aus dem Blick. Erst eine Anfrage von Ursula Fritz-Klumpp aus dem Gemeindeteam St. Remigius brachte uns darauf: "Ja, dafür ist es höchst Zeit! Lasst uns doch gemeinsam einen Jugendgottesdienst vorbereiten und feiern."

Gesagt, getan: Am Samstag, den 28. Januar, trafen wir uns vormittags mit unseren Konfis und Jugendlichen aus St. Remigius zum ersten "ökumenischen Konfitag" im evangelischen Gemeindehaus. Hier ging es nach einer Kennenlernrunde in fünf Kleingruppen an die Vorbereitung des Jugendgottesdienstes: Unter Leitung von Vikar Steffen Götze machten sich einige Konfis an die Neuformulierung von Ps 139 und die Gestaltung des Eingangsgebets. Bei Pfarrerin Franziska Stoellger ging es an die Formulierung eines eigenen Glaubensbekenntnisses, während KU-Mitarbeiterin Manuela Bach die Jugendlichen zu einer höchst eindrucksvollen klanglich-dramaturgischen Darbietung der "Sturmstillung" (Mk 4) animierte. Die "Predigtgruppe" bei Pfarrer Dierk Rafflewski fasste ihre persönlichen Sturmerfahrungen in Worte (Stürme gibt´s nicht nur auf See. Manchmal stürmt es in Schule, Freundeskreis, Familie) und bei Kirchengemeinderat Thomas Joachim gewannen die Fürbitten Gestalt. Es dauerte nur einen Vormittag und der Gottesdienst stand. Wunderbar!

Und wunderbar gelungen waren die Kekse, die zwischenzeitlich von den Teamerinnen Malina und Amelie in der Küche zur abschließenden Stärkung gebacken wurden (siehe Foto links).




Beim Jugendgottesdienst um 18.00 Uhr waren dann nicht nur die Jugendlichen am Start. Mit der "Chorwerkstatt" unter der Leitung von Joachim Dallinger aus Sankt Remigius war zudem ein fantastischen Chor mit Band beteiligt, der die Lieder überaus schwung- und kraftvoll zum Klingen brachte - und am Ende sogar eine "Zugabe" spielen musste. Echt schräg, dass wir den nicht schon vorher entdeckt hatten. Wir hoffen sehr, der erste Auftritt war nicht der letzte in unserer Kirche. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher dankten´s mit Applaus - für den Chor aber natürlich auch die Konfis, die mit ihren Texten eine beeindruckende Reife bewiesen hatten.

Danach gab´s im Gemeindehaus Pizza für alle. 



Psalm und Fürbitten




Glaubensbekenntnis

"Lesung" (Jesus schläft im Sturm)

"Predigt"

Fürbittten

Chorwerkstatt

Donnerstag, 25. Januar 2024

Probentermine Elternchor

Die Proben des Elternchors finden im Evangelischen Gemeindehaus in der Oberdorfstraße 3 statt. Willkommen sind nicht nur Eltern, sondern auch Paten, Oma, Opa, Geschwister und wer sonst noch alles aus dem Familienkreis einen besonderen Beitrag zur Konfirmation leisten will.

Es macht Spaß! Probiert´s aus und nutzt die erste Probe als unverbindliche "Schnupperprobe". Unser Chorleiter, Frank Aranowski, hat bis jetzt jede/n motiviert 😉.

Sa, 24.02.2024    Chorprobe 11:00 Uhr
Sa, 02.03.2024    Chorprobe 11:00 Uhr
Sa, 09.03.2024    Chorprobe 11:00 Uhr
Sa, 16.03.2024    Chorprobe 11:00 Uhr
Sa, 13.04.2024    Chorprobe 11:00 Uhr
So, 14.04.2024    Gesprächsgottesdienst
Sa, 20.04.2024    Chorprobe 11:00 Uhr
So, 21.04.2024    Konfirmation

Samstag, 13. Januar 2024

Christbaumaktion 2024

Ein bisschen Bange war uns schon: Die Konfigruppen werden immer kleiner, während Heddesheim wächst. Wie lange es wohl dauern wird, bis da alle Christbäume eingesammelt sind? - Antwort: Nicht länger als sonst auch. Die Konfis - unterstützt von Jugendmitarbeitern - waren flott und fleißig mit sieben Schleppern unterwegs und durchkämmten im Laufe des Samstagvormittags sämtliche Straßen Heddesheims. Klar, dass irgendwo mal ein "schüchternes Bäumchen" in einer Einfahrt übersehen wurde. Doch nach kurzer telefonischer Beschwerde wurde auch dieses noch eigens abgeholt.

Start der Aktion war um 9.00 Uhr auf dem Parkplatz beim Badesee. Die letzte Gruppe war um 12.30 Uhr fertig und konnte sich im Gemeindehaus mit frischer Pizza stärken. Was die rund 1000 eingesammelten Bäume an Einnahmen erbracht haben, wird noch ermittelt und demnächst an dieser Stelle mitgeteilt.


Foto oben: Gruppenfoto vor dem Start beim Badeseeparkplatz.
Foto links: eine der Gruppen beim Sammeln und Stapeln der Bäume auf dem Schlepper.
Foto unten: kleine Erschöpfungspause