Ein Bericht von Dirk Kollmar
Jedes Jahr ist die Konfirmandenfreizeit ein wichtiger Termin
im Kalender:
Ein Wochenende Zeit miteinander verbringen, sich besser kennenlernen,
über Gott und die Welt reden und vieles gemeinsam erlebe
Wie in den Vorjahren waren wir im katholischen Tagungshaus
Maria-Einsiedel: schnell zu erreichen, leckeres Essen, freundliche Mitarbeiter
und gut ausgestattet von Gruppenräumen über Andachtsraum, Grillhütte,
Tischtennisplatten bis zu einem Fußballplatz.
20 Konfirmanden und 13 Betreuer haben an diesem
Wochenende teilgenommen. Braucht man 2 Pfarrer und 11 Teamer, um 20 Konfirmanden
zu betreuen? Nein, sicher nicht – aber die große Anzahl von jugendlichen und
erwachsenen Teamern ist einer der Gründe, warum diese Freizeit für alle so
gelungen war. Sie erlaubt eine aufwändige Vorbereitung und Begleitung des
Programms und gibt jedem Betreuer den Freiraum für ein spontanes Gespräch auf
dem Gang oder für einen Moment der Erholung nach einer zu kurzen Nacht.
Das Programm startete am Freitagabend mit einer
fantasievollen Miniolympiade. 3 Mannschaften der Konfirmanden und eine Mannschaft
der Teamer haben sich in 10 Disziplinen gemessen und viel gelacht. Anschließend
haben wir eine sehr schöne Andacht mit Elementen aus Taizé gefeiert und den
Abend mit Musik aus Taizé ausklingen lassen. Wobei mancher dann doch noch
einmal munter wurde und die letzten Teamer erst nach 2.00 morgens beruhigt
schlafen gehen konnten.
Der hoch motivierte Weckdienst am Morgen hat nicht bei
allen Konfirmanden für Begeisterung gesorgt. Nach dem Frühstück haben wir uns
in drei Gruppenarbeiten mit dem Abendmahl beschäftigt: vom Auszug aus Ägypten,
über die Speisung der 5000 und dem Zöllner Zachäus bis zum letzten Abendmahl
haben wir biblische Texte gelesen und diskutiert. In der dritten Station ging
es um Liturgie und Praxis des Abendmahls heute. Vorher wurde uns noch im „Kneipengottesdienst“ gezeigt, dass der Gottesdienstablauf
eigentlich nicht so weit von einem Gespräch am Tresen weg ist.
Am Samstagnachmittag haben wir uns eher spielerisch und
kreativ mit verschiedenen Aspekten des Abendmahls beschäftigt: Was kann „Vergebung der Sünden“ sein, was belastet uns,
was wünschen wir uns? Wie komme ich zum Abendmahl, was unterscheidet mich von
anderen? wer wäre ich am Tisch des letzten Abendmahls gewesen?
Nach so viel Arbeit hatten wir uns ein Abendessen in der
Grillhütte verdient, zubereitet von unseren Teamern. Vor dem Essen stiegen aber
noch die Luftballons mit den Wünschen der Konfirmanden in den sich
verdunkelnden Himmel.
Eine Nachtwanderung mit Fackeln sorgte für Bewegung und
gab Gelegenheit für viele Gespräche, bevor der Abend mit einer weiteren Andacht
ausgeklungen ist.
Das Programm am Sonntag startete ungemütlich mit Packen
und Zimmerräumen. Danach haben wir gemeinsam einen Gottesdienst mit Abendmahl
gefeiert, und die Konfirmanden konnten selbst spüren, wie sie über das
Abendmahl miteinander verbunden sind.
Schön war’s, wenn auch die Konfis fast zu brav waren….
Gebet der Teamer
Lieber Gott,
Danke, für die schönen drei Tage
hier in Gernsheim an
unserem Konfiwochenende.
Danke, für die gute und entspannte Atmosphäre
und dass wir
alle noch fit und munter sind.
Danke, dass der Zusammenhalt der Konfirmanden
jetzt so eng
und stark ist.
Danke, auch für die Motivation und die gute Mitarbeit von
den Konfis
und Danke, dass es keine Streitereien gab.
Danke, dass die Organisation so gut funktioniert hat,
und
dass es keine Unfälle gab.
Bitte lass dieses Konfijahr weiter so positiv
und
konstruktiv verlaufen.
Amen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen