Montag, 16. Oktober 2017

Konfiseminar in Gernsheim

Ein Bericht von Dirk Kollmar

Jedes Jahr ist die Konfirmandenfreizeit ein wichtiger Termin im Kalender: 
Ein Wochenende Zeit miteinander verbringen, sich besser kennenlernen, über Gott und die Welt reden und vieles gemeinsam erlebe
Wie in den Vorjahren waren wir im katholischen Tagungshaus Maria-Einsiedel: schnell zu erreichen, leckeres Essen, freundliche Mitarbeiter und gut ausgestattet von Gruppenräumen über Andachtsraum, Grillhütte, Tischtennisplatten bis zu einem Fußballplatz.
20 Konfirmanden und 13 Betreuer haben an diesem Wochenende teilgenommen. Braucht man 2 Pfarrer und 11 Teamer, um 20 Konfirmanden zu betreuen? Nein, sicher nicht – aber die große Anzahl von jugendlichen und erwachsenen Teamern ist einer der Gründe, warum diese Freizeit für alle so gelungen war. Sie erlaubt eine aufwändige Vorbereitung und Begleitung des Programms und gibt jedem Betreuer den Freiraum für ein spontanes Gespräch auf dem Gang oder für einen Moment der Erholung nach einer zu kurzen Nacht.
Das Programm startete am Freitagabend mit einer fantasievollen Miniolympiade. 3 Mannschaften der Konfirmanden und eine Mannschaft der Teamer haben sich in 10 Disziplinen gemessen und viel gelacht. Anschließend haben wir eine sehr schöne Andacht mit Elementen aus Taizé gefeiert und den Abend mit Musik aus Taizé ausklingen lassen. Wobei mancher dann doch noch einmal munter wurde und die letzten Teamer erst nach 2.00 morgens beruhigt schlafen gehen konnten.


Der hoch motivierte Weckdienst am Morgen hat nicht bei allen Konfirmanden für Begeisterung gesorgt. Nach dem Frühstück haben wir uns in drei Gruppenarbeiten mit dem Abendmahl beschäftigt: vom Auszug aus Ägypten, über die Speisung der 5000 und dem Zöllner Zachäus bis zum letzten Abendmahl haben wir biblische Texte gelesen und diskutiert. In der dritten Station ging es um Liturgie und Praxis des Abendmahls heute. Vorher wurde uns noch im „Kneipengottesdienst“ gezeigt, dass der Gottesdienstablauf eigentlich nicht so weit von einem Gespräch am Tresen weg ist.
Am Samstagnachmittag haben wir uns eher spielerisch und kreativ mit verschiedenen Aspekten des Abendmahls beschäftigt: Was kann „Vergebung der Sünden“ sein, was belastet uns, was wünschen wir uns? Wie komme ich zum Abendmahl, was unterscheidet mich von anderen? wer wäre ich am Tisch des letzten Abendmahls gewesen?
Nach so viel Arbeit hatten wir uns ein Abendessen in der Grillhütte verdient, zubereitet von unseren Teamern. Vor dem Essen stiegen aber noch die Luftballons mit den Wünschen der Konfirmanden in den sich verdunkelnden Himmel.
Eine Nachtwanderung mit Fackeln sorgte für Bewegung und gab Gelegenheit für viele Gespräche, bevor der Abend mit einer weiteren Andacht ausgeklungen ist.
Das Programm am Sonntag startete ungemütlich mit Packen und Zimmerräumen. Danach haben wir gemeinsam einen Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert, und die Konfirmanden konnten selbst spüren, wie sie über das Abendmahl miteinander verbunden sind.
Schön war’s, wenn auch die Konfis fast zu brav waren….   

       
Gebet der Teamer

Lieber Gott,
Danke, für die schönen drei Tage 
hier in Gernsheim an unserem Konfiwochenende.
Danke, für die gute und entspannte Atmosphäre 
und dass wir alle noch fit und munter sind.
Danke, dass der Zusammenhalt der Konfirmanden 
jetzt so eng und stark ist.
Danke, auch für die Motivation und die gute Mitarbeit von den Konfis 
und Danke, dass es keine Streitereien gab.
Danke, dass die Organisation so gut funktioniert hat,
 und dass es keine Unfälle gab.
Bitte lass dieses Konfijahr weiter so positiv 
und konstruktiv verlaufen.
Amen

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